Forensiker/-in Gehalt

Als ausgebildeter Forensiker/-in kann man in zahleichen Bereichen tätig werden. All diese Bereiche haben aber im Endeffekt die Gemeinsamkeit der genauen Untersuchung von Spuren, die an einem Tatort von der Polizei sichergestellt werden. Das können physische Spuren, wie Fasern oder Haare sein, oder sogar Leichen und technische Daten aus Computern und Smartphones. Aber auch die forensische Psychiatrie ist ein Teilgebiet der Forensik und damit ein optionaler Berufszweig. In egal welchem Spezialgebiet man letztendlich tätig ist, man leistet dadurch seinen Beitrag zur Aufklärung von Kriminalfällen.

Wie ist das Gehalt als Forensiker/-in in Deutschland? 

Das Gehalt liegt Deutschlandweit durchschnittlich zwischen 2.300-,€ und 5.000-,€ Brutto pro Monat bei einer 40 Arbeitsstunden-Woche und variiert abhängig von Berufserfahrung, Ausbildungsgrad, Betriebsgröße und Bundesland. Am besten bezahlt werden Forensiker/-innen in Hamburg, Hessen und Barden-Württemberg und am wenigsten Gehalt bekommt dieses Berufsfeld in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg.

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Der Weg zum/-r Forensiker/-in: Die Ausbildung

Um Forensiker/-in zu werden sollte man in der Regel ein Studium absolvieren. Es bieten sich diverse Studiengänge an. Dazu gehören unter anderem Medizin, Biologie, Biochemie, Chemie, Biotechnologie, Molekularbiologie und auch in manchen Fällen IT. Durch die Wahl eines Studiums setzt man im Prinzip schon vorab eine Tendenz zum angestrebten Spezialgebiet. Fakt ist, eine solide naturwissenschaftliche Grundlage ist fast immer notwendig. Tatsächlich wäre hier das Medizinstudium der zeitintensivste Weg. Abgesehen von der Fachrichtung, sollte man das Studium mindestens mit einem Master abschließen, um auf dem Berufsmarkt fußfassen zu können.

Einige Hochschulen oder Fernstudien bieten die Möglichkeit eines direkten Studiums mit forensischem Schwerpunkt, das ist aber eher selten. Um die Berufschancen zu erhöhen, wird es sogar empfohlen zu promovieren, vor allem wenn man beabsichtigt sich am BKA oder LKA zu bewerben. Für eine Laufbahn beim BKA oder LKA sollte die Promotion im besten Fall im biologischen oder chemischen Bereich absolviert werden. Dementsprechend kann die Ausbildung bis zum Berufsanfang zwischen 5 und 7 Jahren dauern. Es wird zudem auch sehr gern gesehen, wenn Auszubildende während des Studiums fachrelevante Praktika machen oder bei einer Promotion assistiert haben. Jegliche vorberufliche Erfahrung ist generell erwünscht.

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Benötigte Kenntnisse und Fähigkeiten

Wie schon kurz erwähnt, sollte man als angehender Forensiker/-in gute naturwissenschaftliche Kenntnisse vorweisen können, sowie ausführliches Wissen in dem individuellen Spezialgebiet. Davon abgesehen sind aber auch einige andere Fähigkeiten von Vorteil, wenn nicht sogar vorausgesetzt. Detailliertes Arbeiten, analytische Fähigkeiten und eine hohe Belastbarkeit werden erwartet, da auch Arbeit mit Leichen und anderen unkonventionellen Substanzen zum Alltag eines Forensiker/-ins gehört. Auch ein gewisses Durchhaltevermögen und Organisationstalent gehören dazu, da man zahlreiche Fallakten durchsehen und Gutachten dazu schreiben muss. 

Arbeitsumfeld

Das Arbeitsumfeld eines Forensiker/-ins hängt stark davon ab, welchen Schwerpunkt man sich gelegt hat. Als klassischer Forenisker/-in, beispielsweise beim Bundes- oder Landeskriminalsamt, wechselt man vor allem zwischen Tätigkeiten im Labor und jenen im Büro. Durch Fallakten verschafft man sich einen Überblick, um dann im Labor tatsächliche Analysen von Spuren zu unternehmen. Dabei kann es sich um die Untersuchung von Blut oder Fasern auf DNA-Spuren handeln und die anschließende detaillierte Dokumentation der Befunde. Ein weiterer verbreiteter Zweig der Forensik ist die Entomologie. Als Forensischer Entomologe untersucht man vor allem Leichenbevölkerung, d.h. welche Art von Leben sich nach welcher Zeit auf einer Leiche bildet. Dabei kann es sich um Larven, Fliegen oder ähnliche Insekten handeln, die sich in der Regel auf Leichen tummeln. Dies ist in erster Linie zur Bestimmung oder Eingrenzung des Todeszeitpunktes. Dementsprechend wird eine hohe Belastbarkeit vorausgesetzt, um mit dem Anblick und den Aufgaben dauerhaft zurechtzukommen. Mit der steigenden Cyber-Kriminalität werden auch IT-Forensiker immer beliebter. Hier werden digitale Spuren von Kriminalfällen, Tatorten und Tätern genauer unter die Lupe genommen. IT-Forensiker können Spuren im Netz verfolgen und somit zur Aufklärung des Falles beitragen. Als Forensiker verdient man anfangs bis zu 2300 € brutto monatlich. Mit steigender Berufserfahrung steigt aber auch das Gehalt. Durch die Stufenregelung in dem Job kann man mit mehrjähriger Berufserfahrung von 4300 € bis zu 5000 € brutto im Monat verdienen.

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