Qualitätsingenieur/-in Gehalt

Qualitätsingenieure ist die Berufsbezeichnung für Ingenieure, die ein technisches Studium absolviert haben und im Bereich Qualitätswesen eine Vertiefung, Erfahrung oder Weiterbildung aufweisen können. Die Einsatzbereiche eines Qualitätsingenieurs umspannen fast alle Branchen und Unternehmensgrößen. Entsprechend vielfältig und individuell ist das Aufgabenspektrum, das von der Produktentwicklung bis hin zur Bearbeitung von Kundenreklamationen reichen kann. Die Leitung oder Durchführung von Projekten für Prozess- und Qualitätsverbesserungen wird ebenfalls von Qualitätsingenieur durchgeführt und dies hat je nach Branche unterschiedliche Inhalte. Generell geht es darum, Verbesserungspotenziale zu identifizieren und geeignete Qualitätssicherungsmaßnahmen zu ergreifen. Dazu kann auch die Organisation von Trainings und Schulungen für Mitarbeiter zählen. Im Customer-Relationship-Management (CRM) etwa bearbeiten Qualitätsingenieure Kundenreklamationen und Gewährleistungsansprüche. Zentrale Aufgabe ist die Gewährleistung der Prozesssicherheit, Produktqualität und Umweltverträglichkeit sowie die Einleitung von Maßnahmen zur kontinuierlichen Prozessverbesserung. Qualitätsingenieure leiten häufig interdisziplinäre Arbeitsgruppen und Gespräche mit internen und externen Partnern.

Wie ist das Gehalt als Qualitätsingenieur/-in in Deutschland? 

Das Gehalt liegt Deutschlandweit durchschnittlich zwischen 2.600-,€ und 3.500-,€ Brutto pro Monat bei einer 40 Arbeitsstunden-Woche und variiert abhängig von Berufserfahrung, Ausbildungsgrad, Betriebsgröße und Bundesland. Am besten bezahlt werden Qualitätsingenieure/-innen in Hamburg, Hessen und Barden-Württemberg und am wenigsten Gehalt bekommt dieses Berufsfeld in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg.

Jobs in deiner Nähe

Erfahre hier was Unternehmen in Deiner Nähe zahlen und welche Arbeitgeber offene Jobangebote haben.

Was zahlen Arbeitgeber in meiner Umgebung?
Jetzt erfahren chevron_right
Jobs werden geladen…

Der Weg zum/-r Qualitätsingenieur/-in: Die Ausbildung

Voraussetzung für den Qualitätsingenieur ist in der Regel ein Ingenieurstudium (oder eine vergleichbare Qualifikation), wobei das Thema Qualitätsmanagement in vielen Studiengängen wie Maschinenbau, Luft- und Raumfahrttechnik, Mechatronik, Elektrotechnik oder Produktionstechnik ein fester Bestandteil ist. Einige Hochschulen bieten auch eigenständige Master-Studiengänge Qualitätsmanagement an.

Benötigte Kenntnisse und Fähigkeiten

Durch ihr Studium bzw. ihre weiterführende Ausbildung besitzen Qualitätsingenieure fundierte Kenntnisse in den Bereichen Entwicklung, Produktion und Qualität. Sie verfügen außerdem über die nötigen methodischen Werkzeuge (APQP, PPAP, DVP, Statistik etc.) und Erfahrungen im Projektmanagement. Letzteres kommt besonders zum Tragen, wenn im Rahmen des Qualitätsmanagements interdisziplinäre Teams zusammenarbeiten. Weitere Kenntnisse sind analytische Arbeitsweise, Durchsetzungsfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit und Organisationstalent, um in den interdisziplinären Teams gut zusammenarbeiten zu können. Kundenorientiertes Denken und ein ausgeprägtes Qualitätsbewusstsein helfen, Wünsche und Vorstellungen des Kunden besser zu verstehen und umsetzen zu können. In international agierenden Unternehmen sind Flexibilität, Reisebereitschaft und sehr gute Englischkenntnisse wichtig, je nach Einsatzort können weitere Fremdsprachen von Vorteil sein.

Arbeitsumfeld

Im Beruf als Qualitätsingenieur wird man sowohl im Büro als auch in den Produktions- und Werkstätten im Einsatz sein. Im Büro koordiniert man Kundentermine, verwaltet Berichte und plant am Computer Gefährdungsanalysen. In den Produktionsstätten begutachtet und testet man dann die Produkte. Dabei ist man mit einer ganze Menge Leute in Kontakt. Man steht im permanenten Austausch mit den Designern und Entwicklern, daneben delegierst man sein Team, um die Optimierungen umzusetzen. Außerdem spricht man nicht nur mit Lieferanten, um sie darüber aufzuklären, welche Qualität von dem Gelieferten erwartet wird, sondern bewertet man selbst in eigenen Lieferantenaudits nach Leistung und Zuverlässigkeit. Bei international agierenden Unternehmen kann es auch sein, dass man verreisen muss und die ausländischen Partner, Kunden oder Produktionsstätten besucht.

arrow_upward